Get in the flow: Tipps für mehr Kreativität beim Schreiben

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In den letzten Jahren habe ich schon so einige kreative Hobbies und Berufe gehabt: Als Kind war es das Nähen und Entwerfen von Kleidern, in der Jugend war es die Fotografie, die mich gepackt hat, im frühen Erwachsenenalter war ich mehrere Jahre Schneiderin und später wieder war es die Fotografie und dann die Videografie, die mich faszinierte. Ich hatte also schon lange eine Verbindung zur Kreativität, doch das Schreiben meines Buches, „Das Leben passiert für dich- Mit Mukoviszidose um die Welt“ hat für mich auf jeden Fall eine ganz neue kreative Herausforderung dargestellt, ich habe dabei aber auch so einiges dazu gelernt. Ich möchte gern heute einige Tipps mit dir teilen, die mir geholfen haben, immer wieder in einen Flow zu kommen oder überhaupt die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen, um sich kreativ entfalten zu können. Hier geht es zwar hauptsächlich um das Schreiben eines Buches, manche Tipps sind aber auch in anderen kreativen Bereichen anwendbar. Viel Spaß bei der kreativen Entfaltung! 😉
 
 

Get in the flow: Tipps für mehr Kreativität beim Schreiben

 
Lerne dich selbst kennen
Der Prozess des Buch-Schreibens war zumindest für mich ein ganz neuer. Ich musste meine eigenen Schreibgewohnheiten erst einmal selbst kennenlernen. Hierzu fand ich es wirklich hilfreich, ein Schreibtagebuch zu führen. Sobald die Struktur des Buches halbwegs geplant war und es an das tatsächliche Schreiben ging, habe ich mir erstmal eine Datei im Programm „Evernote“ angelegt, wo ich im Allgemeinen den Großteil meiner Notizen mache. Du kannst das Ganze natürlich auch handschriftlich machen. In dein Schreibtagebuch notierst du in erster Linie, von wann bis wann du geschrieben und wieviele Wörter du in dieser Zeit geschrieben hast. Das gibt dir mit der Zeit einen sehr guten Eindruck davon, wie viele Wörter du in welcher Zeit schaffst und kannst somit nach und nach ein wenig einschätzen, wie lang du für dein Buch brauchen wirst. Was du dir außerdem notieren, oder dir zumindest bewusst machen solltest, ist, in welcher Umgebung und zu welchen Tageszeiten du am meisten „im Flow“ bist und gut schreiben kannst. Ich zum Beispiel brauche generell beim kreativen Arbeiten immer absolute Ruhe und ich kann besonders früh morgens gut kreativ arbeiten. Auch liebe ich es, eher auf dem Land oder in der Natur zu sein, weitab vom Stadtlärm. Wenn du dich in dieser Hinsicht gut kennst, kannst du besser planen und dir von vornherein die passenden Bedingungen zum kreativen Arbeiten schaffen.
 
 
Regelmäßiges Schreiben vs. am Stück schreiben
Wichtig beim Schreiben ist die Kontinuität, denn du wirst ja mit Sicherheit nebenbei auch noch einen Job haben, der den Großteil deiner Zeit in Anspruch nimmt. Hier ist die Frage: Gelingt es dir eher, dich z.B. jeden Tag eine Stunde zum Schreiben hinzusetzen oder brauchst du Phasen, in denen du länger am Stück schreiben kannst? Ich persönlich habe zunächst ersteres versucht, habe allerdings dann gemerkt, dass ich mich unglaublich schlecht auf das Schreiben fokussieren kann, wenn ich mich dafür aus meinen sonstigen Arbeitsaufträgen gedanklich „herausreißen“ musste. Da ich selbstständig bin und auch zum größten Teil von dort arbeiten kann, wo ich möchte, habe ich beschlossen, mir immer jeweils mehrere Tage oder Wochen freizuschaufeln, in denen ich meine Zeit nur dem Schreiben meines Buches widmen konnte- kleine „Auszeiten“ von meiner regulären Arbeit sozusagen. Solltest du einen festen Job haben, kannst du entweder die Wochenenden nutzen, oder dir mal Urlaub nehmen zum Zwecke des Schreibens. Ich habe mir zum Beispiel im Mai 2 Wochen genommen, um in einem Coworking Space in Spanien, mitten in den Bergen, nur an meinem Buch zu arbeiten und das war mit Abstand meine produktivste Zeit (zumal es dort nichts wirkliches zu tun gab, außer wandern zu gehen, zu arbeiten, oder dem Sonnenuntergang zuzuschauen)- perfekt also zum fokussierten Arbeiten.
 
 
Setze dir zeitliche (Zwischen-) Ziele
Für mich persönlich war dies nicht einer der wichtigsten Punkte, da ich von mir aus schon sehr motiviert war, dieses Buch zu schreiben, dennoch habe ich mir als Richtlinie einige zeitliche Zwischenziele gesetzt, um in etwa zu wissen, bis wann ich was geschafft haben wollte. Ich habe also dann, anhand meines Schreibtagebuchs, in etwa bestimmen können, wann ich fertig sein würde mit dem Schreiben. Da ich das Buch im Self-Publishing rausbringe, also im Eigenverlag veröffentliche, haben mir diese Zwischenziele ein wenig geholfen, alle weiteren Schritte hin zu Veröffentlichung zu planen und einen groben Zeitplan einzuhalten, sowie einen guten Überblick über meine To-Dos zu bewahren. Für den ein oder anderen ist dieser Punkt allerdings bestimmt sehr hilfreich, denn ein zeitliches Ziel einhalten zu wollen (oder zu müssen, wenn du beispielsweise einen Blog hast und den Veröffentlichungstermin publik machst), verleiht auf jeden Fall eine Menge Motivation. 
 
 
Was inspiriert dich?
Werde dir bewusst darüber, was dich so inspiriert. Ist es vielleicht, in der Natur zu sein und auf eine Wanderung zu gehen? Oder tummelst du lieber in der Großstadt und findest z.B. Architektur spannend und inspirierend? Findest du möglicherweise Inspiration bei einer Kunstausstellung oder im Museum? Vielleicht sind es auch bestimmte Menschen, die dich inspirieren, wenn du dich mit ihnen umgibst. Was auch immer es ist, finde es heraus und umgib dich mit diesen Dingen! Besonders wenn du dich gerade nicht so kreativ fühlst, kannst du so deine Kreativitätsakkus ziemlich schnell wieder aufladen. Wichtig ist vor allem auch, dass du dir die Zeit für dich selbst und für diese „Entdeckungstouren“ lässt, denn sonst kann einem recht schnell der Kontakt zu sich selbst und somit zu seiner eigenen Kreativität vorübergehend verloren gehen.
 
 
Erzwinge es nicht
Vielleicht kennst du das schon: Du setzt dich hin, bist total motiviert zu schreiben, zu malen oder was auch immer du gern tust und dann.. absolute Leere im Kopf. Du machst immer wieder neue Anläufe, schreibst einen Satz nochmal und nochmal von neu, aber es will einfach alles gerade nicht, egal wie motiviert du gerade noch warst. Erstens: Lasse dich nicht entmutigen, das passiert und ist ganz normal! Zweitens: Erzwinge es nicht. Wenn ich mich hinsetze und ich innerhalb von etwa 10 Minuten nicht in den Flow komme, mache ich lieber erstmal etwas anderes und versuche es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal. Dann frühstücke ich vielleicht stattdessen erstmal, gehe joggen oder mache Yoga und bringe meinen Körper in Bewegung oder lese vielleicht ein Buch. Hauptsache ist, dass man sich in diesen Momenten nicht entmutigen lässt und es einfach später nochmal probiert, wenn man sich etwas inspirierter fühlt. 
 
 
Morning Pages
Mein letzter, ultimativer Tipp und für mich ein absoluter Game Changer: Die Morning Pages. Diese beinhalten, dass du dich jeden Morgen hinsetzt, am Besten direkt nach dem Aufstehen, oder auch an einem anderen Punkt deiner Morgenroutine, und du einfach nur 3 DinA4 Seiten voll schreibst mit was auch immer dir gerade in den Sinn kommt- das kann der größte Quatsch sein oder deine tiefsten Gedanken. Es kann sogar deine Einkaufsliste sein oder was du am Vorabend gegessen und wie du es zubereitet hast, ganz egal. Hauptsache ist, dass du hierbei diese morgendlichen Gedanken, die oft teilweise sehr negativ belastet sind, rauslässt und dich von diesen Gedanken befreist. Somit hast du schon am Morgen einen viel klareren Kopf und kannst dich dann dem Schreiben oder der Arbeit widmen, bei der es gilt, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Du schaffst dir so eine unglaublich gute Grundlage, um in einen Flow zu kommen. Diese Methode stammt aus dem Buch „The Artist’s Way“ („Der Weg des Künstlers“) von Julia Cameron, das noch viele weitere, tolle Tipps enthält.
 
Eine Podcastfolge von mir zum Thema findest du auch auf Spotify oder iTunes.
 
 
Eine weitere Buchempfehlung zum Thema:

„Big Magic – Creative Living Beyond Fear“ von Elizabeth Gilbert ist ein ganz tolles Buch, das mir sehr viel Inspiration verliehen hat und das dir ganz bestimmt einen ganz neuen Blick auf deine Kreativität verleihen wird.

 

Hast du weitere Tipps für mehr Kreativität beim Schreiben oder im Leben allgemein? Was hilft dir, „in den Flow“ zu kommen?

 

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